Die Geschichte der Spitalapotheke
Die Tätigkeit von Apothekern am Inselspital ist erstmals in einem Reglement aus dem Jahr 1715 beschrieben, in welchem festgehalten ist, dass die Stadtapotheker in einem Zweijahresturnus das Spital mit Medikamenten versorgen. 1873 wurde die Staatsapotheke an der Inselgasse eröffnet, welche das Inselspital zu versorgen hatte. Nach dem Einzug der Medizinischen Klinik in das Doppelpavillon auf der Inselmatte - dem heutigen Standort des Inselspitals - im Jahr 1884 beschloss der Verwaltungsrat des Inselspitals eine eigene Apotheke im Spital einzurichten. Zusammen mit der Poliklinik bezog die Inselspitalapotheke den Ende 1898 fertig gestellten Neubau an der Freiburgstrasse 4.
Die Spitalapotheke unter der Leitung von Dr. Ducommun (1899-1935), Prof. Steiger (1935-1953), Dr. Hörler (1953-1976), Dr. H.R. Widmer (1976-2002) und Dr. J. Goette (seit Ende 2002) wird nun seit mehr als 100 Jahren in diesem Gebäude betrieben. Aufgrund der in den letzten Jahrzehnten stark gestiegenen Anforderungen an die Arzneimittelherstellung und –bewirtschaftung genügten die Räumlichkeiten und die Infrastruktur bei Weitem nicht mehr um eine Spitalapotheke zu betreiben. Bereits 1974 wurde die Sanierung und der Ausbau der Spitalapotheke ins Auge gefasst. Ab 1993 wurde ein Neubau an verschiedenen Standorten evaluiert, was zu keiner Lösung führte. Anfang der 2000er Jahre wurde mit der Planung der Totalsanierung begonnen, welche im 2013 erfolgreich abgeschlossen werde konnte.